Seit 1998 erfahren die Erneuerbaren Energien einen enormen Aufschwung. Dieser ist vorwiegend dem Einsatz der Bundesregierung für eine Wende hin zu einer nachhaltigeren Energieversorgung zu verdanken. Deren Zielvorgaben für die Zukunft sind anspruchsvoll: Bis 2010 werden mindestens 12,5 % Strom und mindestens 4,2 % Primärenergie aus Erneuerbaren Energien angestrebt.
Im Jahr 2020 sollen dann mindestens 20 % des Stroms und 2050 sogar mindestens 50 % des gesamten Energieverbrauchs mit Erneuerbaren Energien erzeugt werden.
Diese Ziele dienen nicht nur dem Klimaschutz. Erneuerbare Energien verringern auch die Abhängigkeit von Importen fossiler Energieträger, schaffen Arbeitsplätze in Deutschland und sind insgesamt notwendig für den Aufbau einer nachhaltigen Energieversorgung.
Neben Wind, Wasser und Sonne ist die verstärkte Nutzung von Biomasse von großer Bedeutung. Von ihr werden künftig hohe Potenziale für die regenerative Energieerzeugung und damit mittelfristig ein enormer Ausbau erwartet. Diese Hoffnungen werden sich aber nur erfüllen, wenn bereits heute durch Forschung und Investitionen die Innovationen angestoßen werden, durch die die Biomasse in Zukunft wettbewerbsfähig wird.
Für eine nachhaltige Energiezukunft ist aber nicht nur der beschleunigte Ausbau wichtig, er muss auch ökologisch und ökonomisch optimiert werden, denn Biomasseerzeugung kann sich erheblich auf die Landnutzung auswirken. Für die Nutzung der Bioenergie bieten sich zahlreiche technologische Varianten für Strom-, Wärme- und Kraftstoffbereitstellung an. Für einen nachhaltigen Ausbau müssen also Strategien entwickelt werden, die den Einsatz der verschiedenen Biomassen und ihrer Nutzungstechnologien hinsichtlich Klima- und Naturschutz, Arbeitsplätzen und Wirtschaftlichkeit optimieren.
Copyright: | © HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement |
Quelle: | 65. Informationsgespräch (Dezember 2004) |
Seiten: | 9 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Uwe R. Fritsche Dipl.-Ing. Günter Dehoust |
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GreenSelect - Konservierung (Silierung) von krautigem Grüngut zur zeitversetzten Verwertung in Biogutvergärungsanlagen
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Im Projekt GreenSelect, welches vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen des Programms 'Energetische Biomassenutzung' gefördert wurde, hat das Witzenhausen-Institut mit verschiedenen kommunalen Praxispartnern die separate Erfassung, Silierung und Vergärung von Grüngut in Praxisversuchen durchgeführt. Im Beitrag werden die Ergebnisse verkürzt und zusammenfassend vorgestellt. Der ausführliche Abschlussbericht inklusive einer ökonomischen und ökologischen Bewertung ist auf der Webseite des Programms 'Energetische Biomassenutzung' zu
finden.
Ausschreibungen im EEG 2017 - Konsequenzen und Perspektiven für die Holzenergie
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Mit dem EEG 2017 werden Ausschreibungen für Biomasse-Bestands- und Neuanlagen eingeführt. Die Ausschreibungsmengen eröffnen der Bio- und Holzenergie die Perspektive, den Bestand zu erhalten und zu modernisieren - allerdings mit Abstrichen, denn Altholz-Anlagen sind von der EEG-Förderung ausgeschlossen. Ab 2023 werden zum Bestandserhalt des Biomasseanlagenparks erheblich größere Ausschreibungsvolumen benötigt. Um die hierfür für notwendige Akzeptanz zu schaffen, bedarf es einer intensiven Vorarbeit auf politischer und gesellschaftlicher Ebene.
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Wer die Medien der letzten drei bis vier Jahre verfolgt hat, wird festgestellt haben, dass die Energiewende in die Kritik und damit einhergehend auch ins Stocken geraten ist. Dies gilt insbesondere für den Bereich der Bioenergie. Neben gravierenden geopolitischen Ereignissen, in deren Nachfolge es zu einem dramatischen Verfall der fossilen Brennstoffpreise gekommen ist, sieht sich die Branche oftmals mit massiver Kritik seitens des Umweltschutzes konfrontiert. Eine Kritik, die nur zu einem Teil berechtigt ist; zumindest was Energie aus Holz angeht, sieht auch die EU im Bereich des Binnenmarktes ein geringes Nachhaltigkeitsrisiko. In der Präsentation werden die verschiedenen Aspekte schlaglichtartig angesprochen, Hintergründe und Zusammenhänge erklärt sowie Gegenmaßnahmen aufgezeigt.
Altholzmarkt im Umbruch - Perspektiven nach der EEG-Novelle
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Jährlich verwertet die Altholzbranche rund 8,5 Mio. Tonnen Altholz (1,5 bis 2 Mio. Tonnen stofflich, 6 bis 6,5 Mio. Tonnen thermisch). Der Verband wurde 1992 gegründet und feiert im kommenden Jahr sein 25-jähriges Bestehen.