Die stoffliche Verwertung von Altholz wird durch die vor der Verabschiedung stehende Altholzverordnung genehmigungsrechtlich schwieriger und insgesamt teurer. Gleichzeitig wachsen innerhalb der Holzwerkstoffindustrie die Zweifel an der Gesamtwirtschaftlichkeit der Einbindung von Altholzsortimenten in die Platten.
Verminderten Kosten beim Holzeinkauf steht das schlechtere Image der Altholzplatte verglichen mit dem gleichen Produkt aus ausschließlich naturbelassenem Holz gegenüber. Für die naturbelassenen Holzwerkstoffe gibt es im Gegensatz zur Altholzvariante geringere Absatzprobleme und höhere Preise.
Der Trend in der Holzwerkstoffindustrie geht eher weg von der stofflichen Altholzverwertung. Die energetische Verwertung entwickelt sich immer mehr zum Königsweg für alle Altholzsortimente.
Bei stark verbesserter Technik und minimierten Emissionswerten konzentriert die Verbrennung die im Brennstoff enthaltenen Schadstoffe wie z. B. Schwermetalle und Chloride in der Asche. Durch geeignete Deponierung können sie dann endgültig aus dem Stoffkreislauf ausgekoppelt werden, während bei stofflicher Nutzung eine Neueinleitung von Schadstoffen in den Kreislauf unvermeidlich ist.
Neben diesen ökologischen Gesichtspunkten gibt es nach Verabschiedung der Biomasseverordnung zum EEG zudem handfeste wirtschaftliche Argumente für eine verstärkte energetische Altholzverwertung. Nicht zuletzt geben die gestiegenen Öl- und Gaspreise dem Energieträger Holz zusätzlichen Aufwind.
Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH |
Quelle: | Reformbedarf in der Abfallwirtschaft (2001) (Dezember 2001) |
Seiten: | 16 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dipl. Ing. Klaus Seeger |
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