In Folge eines Entschließungsantrages zur Verpackungsverordnung vom 27. August 1998 wurde eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe eingesetzt mit dem Ziel, Randbedingungen zu erarbeiten, die dazu führen, dass nur noch ökologisch und ökonomisch sinnvoll verwertbare Verpackungen in das Duale System eingebracht werden. In diesem Kontext wurde vom Umweltbundesamt (Berlin) eine Studie bei HTP und IFEU-Institut beauftragt, um die Bund-Länder-Arbeitsgruppe mit fachlichen Grundlagen zu unterstützen.
Im Folgenden soll die ökologische Bewertung verschiedener Entsorgungswege der LVP-Fraktion dargestellt werden. Aus dem Entschließungsantrag lässt sich dabei als zentrale Fragestellung ableiten, aus dem Bestand der derzeit über das DSD entsorgten Verpackungen diejenigen zu identifizieren, deren Verwertung ökologisch sinnvoll durchgeführt werden kann.
Ausgangspunkt der Bilanzierung sind 13 Verpackungsmaterialgruppen aus der vom Dualen System Deutschland (DSD) gesammelten Leichtverpackungsfraktion (LVP), die von HTP unter dem Kriterium näherungsweise äquivalentes Verwertungsprofil aggregiert wurden. Sie sind in Tabelle 1 mit den im weiteren Text verwendeten Abkürzungen aufgelistet.
Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH |
Quelle: | Reformbedarf in der Abfallwirtschaft (2001) (Dezember 2001) |
Seiten: | 16 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dipl.-Phys. Jürgen Giegrich |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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