Das Valorga-Verfahren ist ein einstufiges, trockenes Vergärungs-verfahren, in dem die zusammenhängenden biologischen Prozesse der Vergärung (Versäuerung und Methanisierung) simultan in einem Behälter ablaufen.
Der Hauptvorteil des einstufigen Verfahrens ohne aerobe Vorbehandlung ist seine einfache Funktionsweise und die damit verbundene Zuverlässigkeit des Betriebes, da für die mechanischen Vorgänge zur Durchmischung und zum Stofftransport keinerlei mechanische Einbauten im Gärreaktor erforderlich sind.
Im Vergleich der Betriebsergebnisse für die Vergärung von Restmüll und hausmüllähnlichen Abfällen zeigen unsere eigenen Betriebserfahrungen als auch entsprechende Veröffentlichungen, dass das einstufige Valorga-Verfahren eine hohe spezifische Biogasausbeute aufweist.
Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH |
Quelle: | Reformbedarf in der Abfallwirtschaft (2001) (Dezember 2001) |
Seiten: | 10 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr. Christian Quittek |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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