Abfallrecht, Düngerecht und Bodenschutzgesetzgebung sowie anwendungsbezogene Richtlinien für die Rekultivierung, den Landschaftsbau usw. regeln zunehmend die Anwendung von Stoffen auf Böden. Auf Grund des Umfangs der Fläche und ihrer Bedeutung für den Lebensraum ist die Landwirtschaft hier besonders relevant.
Es stellt sich die Frage, ob die Einträge von Schad- und Nährstoffen derzeit und in absehbarer Zukunft im Rahmen der Regelungen liegen. 
Das neue Landesabfallgesetz von Nordrhein-Westfalen, das seit dem 1.1.1999 in Kraft ist, schreibt als ein wesentliches Ziel die flächendeckende getrennte Erfassung und Verwertung biogener Abfälle vor. Im Auftrag des Ministeriums für Umwelt, Raumordnung und Landwirtschaft NRW (MURL) erarbeitete das INFA, Ahlen, gemeinsam mit der PlanCoTec (Neu-Eichenberg) eine Studie, in der der Stand und die Entwicklung der getrennten Bioabfallsammlung und der Kompostverwertung in Nordrhein-Westfalen ermittelt wurde. Von PlanCoTec wurde der Teil Kompostverwertung bearbeitet, wobei alle wesentlichen organischen Inputstoffe auf die Fläche (Wirtschaftsdünger, Klärschlämme und Biokomposte) sowie der aktuelle Bodenzustand erfasst wurden.
Die Studie wurde vom Ministerium für Umwelt, Raumordnung und Landwirtschaft NRW herausgegeben und kann dort bezogen werden; sie ist außerdem im Internet einzusehen (www.murl.nrw.de/sites/arbeitsbereiche/boden/murlhtml/ index_org.htm).
 
 
 
| Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH | 
| Quelle: | Reformbedarf in der Abfallwirtschaft (2001) (Dezember 2001) | 
| Seiten: | 10 | 
| Preis: | € 0,00 | 
| Autor: | Dr. Holger Stöppler-Zimmer Dr. Franziska Waldow | 
| Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.