Das BTA-Verfahren, in der Abfallverwertung eines der bekanntesten Verfahren für Nassaufbereitung mit anschließender Vergärung, ist auch zur Verwertung von Restmüll bestens geeignet. Mehrere Anlagen, die Gesamtmüll und Gewerbeabfälle verarbeiten, unter anderem gebaut vom europäischen Lizenznehmer der BTA, der MAT Müll- und Abfalltechnik GmbH in München, zeigen dies eindrucksvoll.
Durch hohe Flexibilität kann in jedem einzelnen Projekt auf die speziellen Erfordernisse und Wünsche des Kunden eingegangen werden. Hierbei bleibt jedoch eine Grundstruktur als Ausgangsbasis für das Konzept erhalten. Diese beginnt mit der trockenen Aufbereitung, es folgt die Zuführung der organikreichen Fraktion in die Nassaufbereitung mit anschließender Vergärung und als letzter Schritt die Konditionierung der Outputströme. Durch eine geschickte Handhabung der verfügbaren Prozesswärme entstehen aus diesen Outputströmen Inertfraktionen und heizwertreiche Fraktionen. Dabei gelingt es, die Anlage weitestgehend abwasserfrei zu betreiben.
Die neuen, seit Mitte des Jahres 2001 in Deutschland geltenden Verordnungen zur Behandlung von Abfällen werden selbstverständlich eingehalten.
| Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH |
| Quelle: | Reformbedarf in der Abfallwirtschaft (2001) (Dezember 2001) |
| Seiten: | 8 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Ottokarl Muck |
| Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.