Ablagerungsfähigkeit der biologisch behandelten Fraktion aus einer mechanisch-biologischen Behandlungsanlage

Vorliegende Untersuchungen zur Ablagerungsfähigkeit von mechanisch-biologisch behandelten Abfällen beschäftigten sich damit, wie Größen, die für das Deponieren maßgeblich sind, von den Eigenschaften der bei der Behandlung erzeugten Produkte und Substrate abhängen.

 

Ausgewählte Versuchsergebnisse zu diesen grundlegenden Untersuchungen werden zusammengestellt. Sie zeigen auf, welche für das Deponieren maßgeblichen Größen durch die Art der Vorbehandlung, wie das Zerkleinern und das Sieben, in welcher Wirkungshöhe beeinflusst werden.

Gegenstand dieses Beitrags sind weiterhin Untersuchungen zur Ablagerungsfähigkeit von MBA-Produkten mit hohen Anteilen < 10 mm, die in modernen MBAs mit hohen Jahresdurchsätzen und integrierter selektiver Zerkleinerung hergestellt werden. Diese mit hohen Masseanteilen erzeugten feinen Fraktionen enthalten die biologisch umsetzbaren Anteile des behandelten Haus- und Restmülls und können in der gegebenen Korngröße und stofflichen Beschaffenheit sehr effektiv, in kurzen biologischen Behandlungszeiten zu einem ablagerungsfähigen Substrat umgebaut werden. Aufbauend auf der Behandlungstechnologie werden die Eigenschaften der erzeugten Substrate in Bezug auf das Deponieren dargestellt. Es zeigt sich, dass die positiven Grundaussagen zu den Vorteilen der Deponiefähigkeit von mechanisch-biologisch behandelten Abfällen im Vergleich zu unbehandelten Abfällen für den feinen Körnungsbereich in gleicher Weise gelten.

Des weiteren werden im Beitrag Lösungen und Untersuchungsergebnisse für den Einsatz der feinen Fraktionen < 5 mm im Deponiebaubereich vorgestellt. Diese Materialien eignen sich vorzugsweise auch als Einsatzmaterial zur temporären Abdeckung für in Schließung befindliche Deponien.



Copyright: © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH
Quelle: Ersatzbrennstoffe 3 (2003) (Dezember 2003)
Seiten: 12
Preis: € 0,00
Autor: Prof. Dr.-Ing. habil. Peter Koch
Dipl.-Chem. Jürgen Kanitz
 
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