Die Abfallaufbereitung bietet seit einigen Jahren Lösungsmöglichkeiten für Trennprobleme, die noch vor einigen Jahren unvorstellbar schienen. Vor der Einführung moderner optoelektronischer Sensorsysteme waren die Trennkriterien für Abfälle auf physikalische Merkmale wie Korngröße, spezifisches Gewicht, Form, Magnetisierbarkeit oder elektrische Leitfähigkeit beschränkt.
Anfang der neunziger Jahre sind durch Forschungsinstitute und Anlagenbauunternehmen erste Grundlagenuntersuchungen zur Erkennung von Polymeren durch Nahinfrarotspektroskopie durchgeführt worden. Das Ziel bestand in der Trennung von Kunststoffen oder in der Trennung bestimmter Verpackungsarten, beispielsweise Flüssigkeitskartons. Zwischenzeitlich sind diese Sensorsysteme im Markt weltweit eingeführt und um weitere Sensorarten ergänzt worden. Betrieblich eingeführte optoelektronische Sensorsysteme sind heutzutage bereits Nahinfrarotsensoren, Farbsensoren, Formerkennung, Bildverarbeitung und Röntgensensoren. Die Basis der rasanten Entwicklung der Sensorsysteme bildet die moderne Rechnertechnologie mit immer leistungsfähigerer und kostengünstigerer Hardund Software. Die Einsatzgrenzen der Aufbereitung mit Sensorsystemen bilden vielfach nicht mehr die Sensoren selbst sondern die Anlagenperipherie, d.h. die Materialvorbehandlung durch u.a. Siebung, Windsichtung und Vereinzelung. Der Beitrag legt den Schwerpunkt auf die Prozessgrundlagen für die Integration sensorgestützter Sortierprozesse in der Abfallaufbereitung. Dabei wird die Auslegung dieser Stufen in Hinblick auf Durchsatz und Reinheit und deren verfahrenstechnische Integration betrachtet. Die heute verfügbaren optoelektronischen Sensoren werden mit den wesentlichen Einsatzmöglichkeiten vorgestellt, ohne dabei auf gerätetechnische Einzelheiten einzugehen. Zuletzt werden Anlagenbeispiele vorgestellt, die exemplarisch die Ausführung darstellen und mit Zahlen hinterlegt sind.
Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH |
Quelle: | Ersatzbrennstoffe 4 (2004) (November 2004) |
Seiten: | 10 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr.-Ing. Michael Langen |
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