Ultrafiltrationsanlagen für kleine Wasserwerke – eine wirtschaftliche Möglichkeit zur Partikelentfernung bei der Trinkwasseraufbereitung

Die Ultrafiltration wird in Bayern innerhalb der Trinkwasseraufbereitung zukünftig eine bedeutende Rolle spielen.

Bayern wird aufgrund seiner Geologie auch in Zukunft zur Trinkwasserversorgung auf die Nutzung von Rohwässern angewiesen sein, die im Gewinnungszustand zwar in chemischer Hinsicht einwandfrei, zeitweise aber mikrobiologisch beeinträchtigt sein können. Künftig werden einige Wasserversorgungsunternehmen, die solche Rohwässer nutzen, ihre Trinkwasseraufbereitungsanlage auch im Hinblick auf die novellierte Trinkwasserverordnung anpassen müssen. Ein ideales Aufbereitungsverfahren beinhaltet dabei die selektive Entfernung von Mikroorganismen, verändert jedoch nicht die chemische Zusammensetzung des Wassers. Die Ultrafiltration erfüllt diese Anforderungen und bietet darüber hinaus ein Höchstmaß an Versorgungssicherheit unter Vermeidung von nachteiligen Veränderungen der Trinkwasserqualität infolge von Desinfektions-Nebenprodukten. Vor diesem Hintergrund sind die bislang zu veranschlagenden Kosten von ca. 0,15 – 0,2 €/m³ wirtschaftlich vertretbar. Die Ultrafiltration wird deshalb in Bayern innerhalb der Trinkwasseraufbereitung dieser Wässer eine bedeutende Rolle spielen.



Copyright: © TU München - Lehrstuhl für Siedlungswasserwirtschaft
Quelle: 2002 - Benchmarking, Trinkwasserverordnung, Partikelentfernung (Oktober 2002)
Seiten: 16
Preis: € 7,00
Autor: Dr. Stefan Herb
 
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