Ist die Sedimentation überholt?

Eine umfassende Erläuterung und Bewertung von Kenngrößen zur Dimensionierung von Sedimentationsverfahren im Zuge der Abwasserbehandlung.

Seit Beginn der Abwasserreinigung wird die Sedimentation als einfache und wirtschaftliche Methode zur Abtrennung fester Abwasserinhaltsstoffe eingesetzt. In Sandfängen, Vorklärbecken, Nachklärbecken sowie bei Fällungsanlagen und als Zwischenklärung bei mehrstufigen Anlagen erfüllt dieses Verfahren wichtige Aufgaben sowohl für die Abwasserreinigung als auch im Gesamtbetrieb einer Kläranlage. Durch geänderte Rahmenbedingungen sind die Anforderungen an diese Anlagen gestiegen, so dass die Bemessung und Ausrüstung angepasst werden mussten. Diese Anlagen erreichen im Normalfall mit hoher Betriebssicherheit und geringen Betriebskosten eine hohe Abscheideleistung. Verfahrensbedingt müssen jedoch bei weitergehenden Anforderungen oder beengten Platzverhältnissen andere Technologien eingesetzt werden.
Um eine abschließende Bewertung verschiedener Technologien im praktischen Einsatz durchzuführen, ist heute der Einsatz verschiedener Instrumente zum Vergleich möglich. Anhand der LAWA Leitlinien zum Kostenvergleich können mit den zu erwartenden Investitions- und Betriebskosten in Abhängigkeit von der Gebrauchsdauer Projektkostenbauwerte ermittelt werden, die einen objektiven Kostenvergleich ermöglichen. Zusätzlich müssen allerdings auch andere Faktoren wie Betriebssicherheit, Platzbedarf, Emissionen, Reinigungsleistung u. a. mit berücksichtigt werden. Daher ist in jedem Einzelfall eine detaillierte Prüfung und Wertung von Alternativen erforderlich.



Copyright: © TU München - Lehrstuhl für Siedlungswasserwirtschaft
Quelle: 2004 - Chemisch-physikalische Abwasserbehandlung (Juli 2004)
Seiten: 27
Preis: € 13,00
Autor: Univ. Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Günthert
 
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