Veränderte Rahmenbedingungen und Handlungsbedarfe in der Wasserwirtschaft durch den Klimawandel in Niedersachsen

Veränderungen verschiedener Komponenten im Wasserhaushalt von Niedersachsen durch den Klimawandel werden dargestellt. Resultierende Handlungsbedarfe für einzelne Bereiche der Wasserwirtschaft werden aufgezeigt und erste Schritte von laufenden Anpassungsstrategien exemplarisch vorgestellt.

Der Klimawandel ist da. Längst geht es nicht mehr um die Frage, ob über ein Jahrhundert menschlicher Emissionen von Treibhausgasen, allen voran Kohlendioxid, das komplexe System des Klimas auf unserer Erde nachhaltig beeinflusst. Es geht vielmehr darum abzuschätzen, in welchem Maße Veränderungen eintreten werden, wie sich diese auf die verschiedenen ökologischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Systeme auswirken können und wo dringende Handlungsbedarfe vorliegen. Ein Teilsystem, das eng mit dem Klima in Verbindung steht, ist der Wasserhaushalt. Durch ansteigende Temperaturen kommt es in unseren Breiten einerseits zu einer innerjährlichen Verschiebung der Niederschläge. Die Sommer werden trockener, die Winter werden nasser. Andererseits kann eine wärmere Atmosphäre mehr Wasser speichern. Dieser Effekt wird durch aufgeheizte Meere und Ozeane zusätzlich begünstigt, da warmes Wasser leichter verdunstet. Dadurch können Niederschlagsereignisse intensiver ausfallen.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasser und Abfall 09 (Oktober 2025)
Seiten: 7
Preis: € 10,90
Autor: Dipl.-Geogr. Uwe Petry
 
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