Die mittlere Iller zwischen Altusried und Lautrach ist durch intensive anthropogene Nutzung geprägt. Eine Kombination verschiedener Maßnahmen zur Verbesserung der Gewässerökologie, wie naturnahe Fischaufstiegsanlagen und Kieszugaben, zeigten positive Effekte. Hiervon profitierten insbesondere Fischbestände und Makrozoobenthos. Der alleinige Bau von Fischaufstiegsanlagen stellte sich in stark veränderten Flussstrecken nicht als ausreichend heraus, um positive Auswirkungen auf die Biozönose zu zeigen. Ein ganzheitlicher Ansatz, der Maßnahmen im Hauptfluss und in Nebengewässern verbindet, ist nötig, um das ökologische Potenzial nachhaltig zu verbessern.
| Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH | 
| Quelle: | Wasserwirtschaft Heft 09 (September 2025) | 
| Seiten: | 0 | 
| Preis: | € 10,90 | 
| Autor: | Dr. Tobias Epple Dr. Oliver Born Olav König Hendrik Engelsing Prof. Dr. Karl-Friedrich Wetzel | 
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Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.