Wasser ist ein besonderes Gut. Es dient Menschen, Tieren und Pflanzen als Lebensgrundlage und ist nicht substituierbar. Obwohl Deutschland ein wasserreiches Land ist, ist die Wasserversorgung mit einer Reihe von Herausforderungen konfrontiert. So wird es aufgrund des Klimawandels in Zukunft häufiger regional und saisonal zu Wasserknappheiten kommen, die Nutzungskonflikte unter und zwischen privaten, gewerblichen und landwirtschaftlichen Verbrauchern befördern.
Auch Deutschland wird künftig regional und saisonal häufiger mit Wasserknappheiten konfrontiert sein. Zunehmend sind daher Nutzungskonflikte zwischen verschiedenen Verbrauchern zu erwarten, die jedoch über Innovationen abgemildert werden können. Größere Versorgungseinheiten sowie eine rationale Wasserbewirtschaftung schaffen zudem Anreize, innovative Lösungen zu generieren und zu nutzen. Um die Praktikabilität solcher Lösungen zu testen und die Adoptionswilligkeit in der Wasserwirtschaft zu erhöhen, sollten verstärkt Reallabore zum Einsatz kommen.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasserwirtschaft Heft 05 (Mai 2025) |
Seiten: | 2 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Prof. Dr. Uwe Cantner Prof. Dr. Dr. h.c. Friederike Welter Dr. Siegrun Brink Lukas Dreier Dr. Markus Rieger-Fels |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.
Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
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Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.