Das Versagen von zonierten Erd- und Steinschüttdämmen mit zentralem vertikalem Kern wurde bisher weltweit nur in wenigen experimentellen Versuchen untersucht, darunter und. Diese Studien zeigten, dass nicht- kohäsive Zonen wie Stützkörper und Filter bei Überströmung aufgrund progressiver Erosion versagen, während die zentrale kohäsive Kernzone länger intakt bleibt, bis sie aufgrund mangelnder unterstromiger Abstützung durch den erodierten Stützkörper stückweise abbricht.
Das Versagen eines Dammes kann eine Flutwelle auslösen, die katastrophale Folgen für die flussabwärts gelegene bauliche Infrastruktur und Umwelt hat. Zonierte Erd- und  Steinschüttdämme mit Kerndichtung können durch Überströmung erodieren und brechen. In der Vergangenheit haben zahlreiche Staudämme auf diese Weise versagt, darunter 2023 die Derna- und Abu-Mansour- Talsperren in Libyen mit mehr als Zehntausend Opfern. Hier wird ein neues Verfahren zur Abschätzung der Flutwellen beim Bruch von zonierten Dämmen vorgestellt, welches auf systematischen Modellversuchen beruht.
| Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH | 
| Quelle: | Wasserwirtschaft Heft 02-03 (März 2025) | 
| Seiten: | 4 | 
| Preis: | € 10,90 | 
| Autor: | Prof. Dr. Robert Boes Dr. Matthew Halso Dr. Frederic Evers Dr. David F. Vetsch | 
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Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.