Maßnahmen zur Klimaanpassung sächsischer Talsperren

Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen (LTV) betreibt aktuell insgesamt 87 Stauanlagen, darunter 25 Trinkwassertalsperren. Der Stauanlagenbestand ist historisch gewachsen und wurde für unterschiedliche Zwecke errichtet.

Die Bewirtschaftung der Stauanlagen richtet sich grundsätzlich nach den zur Verfügung stehenden Dargeboten sowie den bestehenden Bedarfen aus und bedarf einer regelmäßigen Überprüfung und gegebenenfalls Anpassung. Eine wesentliche Herausforderung für die zukünftige Bewirtschaftungssituation der sächsischen Wasserwirtschaft stellt der Klimawandel dar, dessen Auswirkungen bereits jetzt spürbar sind. Um diesen möglichst rechtzeitig und zielgerichtet entgegenzuwirken, verfolgt die LTV die Strategie der Umsetzung verschiedener Klimaanpassungsmaßnahmen. Dabei spielen die Flexibilisierung der Bewirtschaftung, aber auch bauliche Anpassungen an den vorhandenen Anlagen, die Erweiterung des Wasserdargebotes, eine weitere Vernetzung sowie der Aus- bzw. gegebenenfalls Neubau von Talsperren eine wichtige Rolle. In den vergangenen Jahren wurde bereits eine Vielzahl von Maßnahmen insbesondere im Ergebnis der Aufarbeitung der Extremhochwasserereignisse in Sachsen umgesetzt. Aktuell steht neben der Anpassung an Extremhochwasserereignisse auch die Anpassung der Bewirtschaftung an länger anhaltende sowie extreme Trockensituationen im Fokus.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasserwirtschaft Heft 04 (Mai 2025)
Seiten: 6
Preis: € 10,90
Autor: Dipl.-Ing. Stephan Schuch
 
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