Anhand der Donau-Karpaten-Region werden Süßwasser- und Feuchtlebensräume als Schlüsselfaktoren für die Vernetzung von Land- mit Gewässerökosystemen im Kampf gegen die Biodiversitätskrise diskutiert. Die offiziellen Berichtsdaten der FFH- und Vogelschutzrichtlinie wurden dafür zugrunde gelegt.
Durch menschlichen Einfluss wurden und werden erhebliche Veränderungen auf unserem Planeten hervorgerufen, wodurch die biologische Vielfalt in einem Maße zurückgegangen ist, dass wir mittlerweile Zeugen eines sechsten Massenaussterbens sind. Nirgendwo ist die Krise der biologischen Vielfalt stärker ausgeprägt als in Süßwasser- und Feuchtlebensräumen. Rund um den Globus sind diese Ökosysteme durch zahlreiche menschliche Belastungsfaktoren (Stressoren) bedroht, welche Auswirkungen auf die Funktionsweise von Land- und Gewässerökosystemen haben. Obwohl Süßwasser- und Feuchtlebensräume nur einen geringen Teil unseres Planeten bedecken, weisen sie ein hohes Maß an Biodiversität auf. Vor allem die Übergangslebensräume zwischen Land- und Süßwasserökosystemen mit spezifischen hydrologischen, geologischen, edaphischen und biotischen Bedingungen werden stark vom Wasserkreislauf, aber auch von der Landnutzung in den umliegenden Einzugsgebieten beeinflusst.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasser und Abfall 06 (Juni 2024) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Rafaela Schinegger Michael Binder Dr. Georg Gruber Dr. Florian Borgwardt Carina Seliger |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
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