Der Fachbeitrag gibt einen Überblick über den Einsatz von Unterwasserkamerasystemen für das Monitoring von Fischen in Fließgewässern mit einem Fokus auf Fischwanderung, Fischpassierbarkeit und Fischverhalten in Deutschland und der Schweiz.
Durch die Analyse von praxisnahen Anwendungsbeispielen der Seeforellenaufsteigerzählung in Kander und Simme (Schweiz), der Wirkungskontrolle einer Fischschleuse in Interlaken (Schweiz) sowie einer Langzeitstudie in der Barbenregion (Deutschland) demonstriert der Beitrag die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten und die Zuverlässigkeit von Kameratechnologien. Kamerabasierte Untersuchungen stellen eine nichtinvasive Methode des Monitorings dar, verfügen über die Fähigkeit zur Langzeiterfassung und zusätzliche Möglichkeiten, wie Individuenbestimmung und Analyse des Verhaltens durch hohe Bildqualität. In der Diskussion werden die zukünftigen Möglichkeiten der Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in Verbindung mit solchen Kamerasystemen für eine automatisierte Analyse und Klassifizierung der Daten aufgezeigt.
| Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH | 
| Quelle: | Wasserwirtschaft Heft 10 (Oktober 2024) | 
| Seiten: | 11 | 
| Preis: | € 10,90 | 
| Autor: | Dipl.-Ing. Christian Haas Dipl.-Ing. (FH) Matthias Meyer Dipl.-Biol. Maria Schmalz  | 
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Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.