In den Stauanlagen des sächsischen Erzgebirges befinden sich Sedimente mit erhöhten (Schwer-) Metallgehalten (u. a. As, Pb, Cd, Zn, Cu), die aus den Einzugsgebieten eingetragen werden. Zur Aufrechterhaltung der wasserwirtschaftlichen Funktionsfähigkeit müssen diese subhydrischen Sedimente wiederholt entnommen werden.
Im Sinne einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaftsstrategie bietet es sich an, die Sedimente als Bodensubstrat, Bodenverbesserer, Torfersatzstoff, Zuschlagstoff für die Ziegelindustrie oder Deck- und Dämmschicht auf zu sanierenden Altlastenflächen zu verwerten. Ziel des BMBF-Forschungsvorhabens 'ResuS - Recycling von subhydrischen Sedimenten' ist es, die Sedimente entsprechend verschiedener Technologien und eines ganzheitlichen, verwertungsorientierten, adaptiven und wirtschaftlichen Konzeptes so aufzubereiten, dass eine vielfältige und umfassende Verwertung für möglichst große Sedimentmengen sichergestellt wird. Dazu werden u. a. eine repräsentative subaquatische Probenahmetechnik entwickelt, ausgehend von analytischen Befunden Verwertungsoptionen eruiert und Aufbereitungstechnologien getestet.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasserwirtschaft Heft 10 (Oktober 2024) |
Seiten: | 5 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Richard Stanulla Clemens Hartmann Dipl.-Ing. Ute Schiller Dipl. Ing. (FH) Annett Scholz Judy Adamek |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der
Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.
Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.
Abfall- und Kreislaufwirtschaft in Deutschland im internationalen Vergleich - Spitzenplatz oder nur noch Mittelmaß?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Neben der Umstellung der künftigen Energieversorgung auf ein zu 100 % erneuerbares Energiesystem ist die Abfall- und Kreislaufwirtschaft die zweite zentrale Säule im Rahmen der globalen Transformation in eine klimaneutrale Wirtschaft und Gesellschaft.