Zahlreiche Fischarten müssen im Rahmen ihres Lebenszyklus longitudinale Wanderbewegungen in den Gewässern durchführen. Die Fragmentierung der Gewässer durch flussbauliche Maßnahmen und die oftmals damit verbundene Wasserkraftnutzung schränkt diese Wanderungen grundsätzlich ein. Bei klassischen Wasserkraftanlagen kann der Fischabstieg zumeist nur durch die Turbinen erfolgen.
Das Kernproblem beim Fischschutz und Fischabstieg an Wasserkraftanlagen sind die anlagenspezifischen Schädigungsraten der Fische bei der Turbinenpassage. Zwischenzeitliche Erkenntnisse zu den zugrundeliegenden Mechanismen ermöglichen neuartige Lösungen hierfür. Durch eine gezielte Beeinflussung der Fische im Zuströmbereich der Turbine können die Schädigungsraten deutlich verringert werden. Insbesondere für Bestandsanlagen kann dies eine effiziente Erreichung von ökologischen Zielsetzungen erlauben.
| Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
| Quelle: | Wasserwirtschaft Heft 09 (September 2024) |
| Seiten: | 5 |
| Preis: | € 10,90 |
| Autor: | Dipl.-Phys. Franz Geiger |
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