GECCO2: Ein neues Christian-Doppler-Labor für umweltfreundliche reststoffbasierte Baumaterialien

Reststoffbasierte Geopolymer-Baustoffe bieten die Möglichkeit, die CO2-Emissionen und den Ressourcenverbrauch der Baustoffproduktion sowie die Menge an zu deponierten mineralischen Abfällen in Österreich im Sinne der nachhaltigen Kreislaufwirtschaft zu reduzieren.

Zur Bearbeitung dieses Ziels wurde in diesem Beitrag eine breite Auswahl österreichischer Reststoffe und Sekundärrohstoffe (RSSR) chemisch und mineralogisch charakterisiert und darauf aufbauend ihre Nutzbarkeit für die Herstellung alkalisch aktivierter Geopolymere analysiert. Die produzierten Geopolymer-Leimprüfkörper wiesen nach 7 Tagen bei hohen RSSR-Anteilen von bis zu 60 M-% zufriedenstellende Druckfestigkeiten von 21 MPa bis 45 MPa auf. Mit Auslaugungsprüfungen (L:S=10:1) an gebrochenen erhärteten Prüfkörpern konnte gezeigt werden, dass in den meisten Fällen im Vergleich zu den Ausgangsstoffen keine wesentlich höheren Mengen an umweltrelevanten Elementen freigesetzt wurden. Dieser Beitrag demonstriert, wie die Nutzung mineralischer Reststoffe und Sekundärrohstoffe in innovativen Bindemittelsystemen die Möglichkeit bietet, eine nachhaltige und zukunftsweisende Baustoff-Kreislaufwirtschaft zu etablieren.


Autoren*innen
Florian R. Steindl, Bettina Ratz, Stefanie Radinger, Iris Zögl, Amr Hassan, Sara RaiÄ, Ognjen Rudic, Klaus Doschek-Held, Klaus Philipp Sedlazeck, Florian Mittermayr & Cyrill Vallazza-Grengg



Copyright: © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben
Quelle: Recy & Depotech 2024 (Dezember 2024)
Seiten: 6
Preis: € 3,00
Autor: Florian Steindl
Bettina Ratz
Klaus Doschek
MSc. Philipp Sedlazeck
Mag. rer. nat. Dr. rer. nat. Florian Mittermayr
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.

Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.

Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.