Digitale Produktpässe als Instrumente zur Verbesserung des Umgangs mit Automobilteilen am Ende des Lebenszyklus - das Fallbeispiel Turbolader

Digitale Produktpässe (DPPs) haben als politische Instrumente zur Erhöhung der Transparenz entlang von Zulieferketten an Aufmerksamkeit gewonnen und könnten, je nach den enthaltenen Informationen, auch den Weg zu einer Kreislaufwirtschaft unterstützen.

Das Hauptaugenmerk lag bisher auf Batteriepässen, welche in der EU ab 2027 für Batterien von Elektrofahrzeugen (EVs), leichten Transportmitteln und industriellen Batterien mit einer Leistung von mindestens 2 Kilowattstunden, verpflichtend sind. Im Gegensatz dazu konzentriert sich diese Studie auf den Turbolader als ein einfacheres Automobilteil und legt den Schwerpunkt auf die End-of-Life (EoL) Phase als entscheidendes Element einer Kreislaufwirtschaft. In zwei ExpertInnen- Workshops wurde ermittelt, welche Informationen in DPPs für Turbolader aufgenommen werden könnten, um AkteurInnen zu unterstützen und EoL-Prozesse zu erleichtern. Die Ergebnisse umfassen eine Liste von Datenpunkten (wie z. B. Trennanweisungen), die für verschiedene EoL-AkteurInnen relevant sind, und eine detaillierte Beschreibung, welche Informationen in jedem Schritt des Aufarbeitungs- und Recyclingprozesses von Vorteil wären (z. B. typische Schäden für die Bewertung von ausgedienten Turboladern).



Copyright: © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben
Quelle: Recy & Depotech 2024 (Dezember 2024)
Seiten: 6
Preis: € 3,00
Autor: Martin Popowicz
Antonia Pohlmann
Josef-Peter Schöggl
Univ.-Prof. Dr. mont. Rupert J. Baumgartner
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.

Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.

Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.