Ehemalige Gaswerksstandorte sind durch eine Vielzahl von Kontaminanten im Boden und Grundwasser charakterisiert. Viele dieser Schadstoffe können mikrobiell abgebaut werden, jedoch stellen die Kombination oder das Vorhandensein von Einzelkomponenten, insbesondere Cyaniden, oft ein Hindernis für den Abbau dar.
Im Rahmen eines vom BMK geförderten (Fördermanagement by Kommunalkredit Public Consulting (KPC)) grenzüberschreitenden Forschungsprojekts wurden speziell hochkontaminierte Standorte mit Cyaniden untersucht, um Cyanid-resistente Mikroorganismen zu identifizieren. Diese Mikroorganismen wurden hinsichtlich ihres Abbauverhaltens gegenüber zahlreichen gaswerksspezifischen Schadstoffen geprüft. Abschließend soll die etablierte Kultur im Rahmen eines Pilotversuchs auf dem Gelände des ehemaligen Gaswerks Simmering in Wien getestet werden, um den praktischen Einsatz als in-situ Sanierungsmethode zu verifizieren.
| Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
| Quelle: | Recy & Depotech 2024 (Dezember 2024) |
| Seiten: | 4 |
| Preis: | € 2,00 |
| Autor: | Daniel Ruech Jessica Beyert Doz. Mag. Dr. Thomas G. Reichenauer |
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Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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