Recycling kunstharzgebundener Schleifwerkzeuge

Kunstharzgebundene Schleifscheiben werden in allen materialverarbeitenden Industriezweigen eingesetzt, wobei zwischen 30 und 50 % einer Schleifscheibe nach dem Einsatz als Abfall zurückbleiben.

Die Herstellung von Schleifkörnern wie Schmelzkorund ist sehr energieintensiv. Der Grund für eine bisherige Deponierung von kunstharzgebundenen Schleifscheiben ist die nicht sortenreine und harzfreie Rückgewinnung der Schleifkörner, was einen Rezyklateinsatz bislang unmöglich macht. In dem von der Forschungsgemeinschaft Schleiftechnik (FGS) beauftragten Projekt wurden verschiedene Aufschlussmethoden wie der mechanische, chemische und thermische Aufschluss untersucht. Die Verfahrenskombination aus mechanischer Vorzerkleinerung mittels Einwellenzerkleinerer, Abtrennung des Glasfasergewebes mittels Zickzacksichter, thermischer Behandlung unter oxidierenden Bedingungen und Abtrennung von verbleibenden Harzresten mittels Luftstrahlmühle und abschließendem Abspülen mit Wasser lieferte Rezyklate hinreichender Qualität, die anhand rasterelektronenmikroskopischer Aufnahmen bewertet wurden.


Autoren*innen
Sabrina Sasse, Sebastian Pentz, Lukas Lämmermaier, Niklas Diller & Daniel Vollprecht



Copyright: © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben
Quelle: Recy & Depotech 2024 (Dezember 2024)
Seiten: 4
Preis: € 2,00
Autor: Sabrina Sasse
Prof. Daniel Vollprecht
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.

Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.

Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.