Deutschlands Ziel ist es, bis 2045 klimaneutral zu werden. Eine der Grundvoraussetzungen hierfür ist, den Material- und Energieverbrauch erheblich nachhaltiger aufzustellen, denn die angestrebte Klimaneutralität beinhaltet zwei wesentliche Standbeine: Zum einen die Umstellung der Energieversorgung vollständig auf Erneuerbare Energien (EE).
Zum anderen werden sich die mehrheitlich linearen Wertschöpfungsketten zu einer Kreislaufwirtschaft weiterentwickeln. Beide Transformationen stehen heute erst am Anfang und werden durch zusätzliche CO2-Senken (Negativemissionen) komplementiert werden müssen. Dabei liegt die ökonomische Herausforderung darin, die Versorgung der Industrie in ihren Grundstoffen möglichst weitgehend von petro- auf biobasierte oder zirkuläre (Recycling-)Kohlenstoffquellen umzustellen. Damit das gelingt, ist eine optimierte stofflich- energetische Verwertung biogener Rohstoffe (z.B. aus Abfall und Reststoffen) zwingend erforderlich.
Diese Optimierung ist ein wesentlicher Arbeitsschwerpunkt des Deutschen Biomasseforschungszentrums (DBFZ) in Leipzig in enger Zusammenarbeit mit der Universität Rostock (ausführliche Darstellung siehe z.B. (Backes, et al., 2024) und (Nelles, et al., 2024)).
| Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
| Quelle: | Recy & Depotech 2024 (Dezember 2024) |
| Seiten: | 6 |
| Preis: | € 3,00 |
| Autor: | Prof. Dr. Michael Nelles Dr. René Backes Karen Deprie |
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