Beton mit seiner potenziell vielfältigen Zusammensetzung ist ein 'Konglomerat', in welches sich aufbereitete Abfälle bzw. Reststoffe einbinden lassen. Sie können als Substitut für Gesteinskörnungen dienen sowie in der Feinfraktion enthalten sein, also im Zement und den Zusatzstoffen bzw. 'supplementary cementitious materials' (SCM).
Dies kann die Betongüte und Umweltauswirkungen allerdings sowohl positiv als auch negativ beeinflussen. In diesem Beitrag werden der Stand der Technik und die Potenziale für die Verwertung von Sekundärrohstoffen als Komponente des Betons diskutiert. So ist beispielsweise eine Erhöhung des Anteils an rezyklierten oder industriell aufbereiteten Gesteinskörnungen sowie neuen SCMs sowohl technologisch möglich als auch im Sinne der Ressourcenschonung durch Kreislaufwirtschaft wünschenswert. Dabei ist zu beachten, dass die mit der Zement- und Betonproduktion verbundenen CO2- Emissionen reduziert werden müssen. Dies gelingt vor allem durch das Verwenden emissionsarmer Bindemittel, performancebasierter Betonoptimierung sowie durch den Einsatz innovativer CO2-speichernder Stoffe im Beton.
| Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
| Quelle: | Recy & Depotech 2024 (Dezember 2024) |
| Seiten: | 6 |
| Preis: | € 3,00 |
| Autor: | Dipl.-Ing. Joachim Juhart Dr.-Ing. Sarah Steiner Florian Steindl |
| Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.
Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.
Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.