Bis 2030 sollen 55 % der Kunststoffverpackungen recycelt werden. Die Sammlung und Sortierung von Abfällen sind wichtige Schritte für eine Kreislaufwirtschaft. Aktuell können Kunststoffverpackungen aus Polypropylen (PP), high-Density Polyethylen (HDPE) und Polystyrol (PS) nicht wieder für qualitativ hochwertige Anwendungen, wie Verpackungen von Lebensmitteln eingesetzt werden.
Analysen der getrennten Sammlung wurden an unterschiedlichen Standorten in Österreich durchgeführt. Daten zu Material, Form, Food oder Non-Food, Farbe, Verschlüssen und Kennzeichnung wurden erhoben. Die Ergebnisse zeigen die Zusammensetzung der getrennten Sammlung im Jahr 2021, es wurden 251 kg analysiert. Verpackungen aus Polyolefinen und Polystyrol betragen rund 14 % der österreichischen getrennten Sammlung (PP: 8,6 %, HDPE: 4 %, PS: 1,3 %). Die Zusammensetzung der Fraktionen variiert stark. PP setzt sich zu zwei Drittel aus Lebensmittelverpackungen in Form von Bechern und Trays zusammen, HDPE hat einen hohen non-food Hohlkörperanteil. Die PS-Fraktion besteht hauptsächlich aus Bechern, die für Lebensmittel verwendet werden. Aus den Daten kann das Recyclingpotential abgeleitet werden. Es zeigt sich, dass für einen geschlossenen Kreislauf Maßnahmen wie Design4Recycling notwendig sind.
| Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
| Quelle: | Recy & Depotech 2024 (Dezember 2024) |
| Seiten: | 6 |
| Preis: | € 3,00 |
| Autor: | Elisabeth Jahn Viktoria Gabriel M. Pfitzner K. Detter Martin Novak |
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