Die Erschließung des Potenzials von Sekundärrohstoffen gewinnt zunehmend an Bedeutung. Die United Nations Framework Classification for Resources (UNFC) ist insofern einzigartig, als sie ein generisches Grundprinzip darstellt, das für jede Art von Ressource verwendet werden kann.
Hierbei werden drei Hauptkriterien berücksichtigt: Grad des Vertrauens in die Produktmengen (G-Achse), die technische Machbarkeit (F-Achse) und die ökologische und sozioökonomische Tragfähigkeit des Projekts (E-Achse). Diese Vorgehensweise ermöglicht es, die Ergebnisse eines Projekts in einer gesamtheitlichen konsistenten Struktur zu erfassen. Eine transparente Darstellung eines Projekts ermöglicht es, die Stärken und Schwächen eines Projekts hervorzuheben. Im Rahmen des Horizon Europe Projekts FutuRaM wird an einem Ansatz zur Klassifizierung von anthropogenen Ressourcen mit UNFC gearbeitet. Diese Herangehensweise ermöglicht es, die betriebswirtschaftliche Betrachtungsweise mit einer volkswirtschaftlichen Perspektive zu verknüpfen. Mit der gesamtheitlichen Herangehensweise können nicht nur die Potenziale oder Hindernisse eines Projekts aufgezeigt, sondern auch ihre Auswirkung auf regionaler und nationaler Ebene abgeschätzt werden. Dadurch erhalten die Entscheidungsträger sachbezogene Informationen für faktenbasierte Entscheidungen.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
Quelle: | Recy & Depotech 2024 (Dezember 2024) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 3,00 |
Autor: | Prof. Dr. Soraya Heuss-Aßbichler Iman Dorri Dr. Laddu Bhagya Yajasinghe |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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