In den vergangenen Jahrzehnten wurden im europäischen Straßenbau in erheblichem Umfang teer- und pechhaltige Bindemittel eingesetzt. Während diese Materialien damals für ihre hervorragenden Eigenschaften im Straßenbau geschätzt wurden, stellen sie heute aufgrund ihrer potenziell schädlichen Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit eine erhebliche Herausforderung dar (BDE 2019).
Teerhaltiger Straßenaufbruch stellt eine erhebliche Herausforderung im Straßenbau dar. Die im Teer enthaltenen polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK) sind nachweislich krebserregend und erbgutschädigend. Aus diesem Grund darf teerhaltiger Straßenaufbruch nicht recycelt werden und wird üblicherweise deponiert. Dies führt zu hohen Kosten und dem Verlust der gebundenen Mineralik. Im Projekt InnoTeer wird ein ganzheitlicher Ansatz zur Aufbereitung von teerhaltigem Straßenaufbruch entwickelt. Dabei werden innovative Methoden in der Vorsortierung, Dekontamination und der Entwicklung von Recycling-Anwendungen erprobt. Die verschiedenen Aufbereitungsschritte werden zudem durch ein Logistikkonzept verknüpft, um Synergien zu nutzen und Transportkosten zu senken.
| Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben | 
| Quelle: | Recy & Depotech 2024 (Dezember 2024) | 
| Seiten: | 6 | 
| Preis: | € 3,00 | 
| Autor: | Paul Bäcker Georg Maier Dr. Volker Thome Ralf Erdmann Thomas Fehn  | 
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Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
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