Durch hohe Niederschläge zwischen dem 13. und 16. Juli 2021 von bis zu 150 mm in 72 Stunden im Großraum der Eifel kam es zu einem Extremhochwasser. Die Jährlichkeit des Hochwassers wird noch diskutiert; dem zugrundeliegenden Niederschlagsereignis wird nach aktuellen Analysen derzeit eine Wahrscheinlichkeit von einmal in vierhundert Jahren zugeordnet.
Aufgrund der Topografie im Ahrtal akkumulierten sich die Abflüsse im Juli-Hochwasser 2021 in den engen und steilen Tallagen zu einer Sturzflut. Räumlich ausgedehnte Hochwasserschutzbauwerke sind nicht realisierbar, weshalb Hochwasserschutz über Retentionsmaßnahmen früher im hydrologischen System betrieben werden muss. Aufgrund der gleichmäßigen Verteilung der Teileinzugsgebiete müssen Retentionspotenziale für die Ahr einzugsgebietsweit verteilt sein. Die Möglichkeiten sowie Wirksamkeit der Retention an der Ahr werden durch eine Retentionsraumpotenzialanalyse untersucht.
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| Quelle: | Wasser und Abfall 05 (Mai 2024) |
| Seiten: | 5 |
| Preis: | € 10,90 |
| Autor: | Stefanie Wolf |
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Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Abwassersysteme stehen infolge des Klimawandels und der Ressourcenknappheit vor Herausforderungen. Ressourcenorientierte Sanitärsysteme (NASS) ermöglichen durch eine getrennte Erfassung einzelner Abwasserteilströme (z. B. Grauwasser, Urin) eine gezielte Behandlung und Ressourcenrückgewinnung vor Ort. Zudem können sie bestehende Infrastrukturen entlasten. Praxisbeispiele verdeutlichen aktuelle Anwendungen von NASS. Das Projekt BeReit zeigt, dass eine Urinseparation den Belüftungsbedarf und Spurenstoffemissionen von Kläranlagen reduzieren kann.
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.