An der Nordseeküste spielt der Schutz vor Naturgefahren seit jeher eine wesentliche Rolle. Doch was ändert sich mit dem Klimawandel? Welche Szenarien sind denkbar und was passiert, wenn mehrere Extremereignisse wie Sturmflut, Hochwasser und Starkregen gleichzeitig auftreten? Und welche Maßnahmen können vorausschauend ergriffen werden?
Wie auch in anderen Regionen stehen die Menschen an der deutschen Nordseeküste vor der Herausforderung, sich an die Folgen des fortschreitenden Klimawandels anzupassen. Dabei spielen sowohl der Schutz der Küste durch ein System von Deichen und anderen Bauwerken, die Schutz gegen eindringendes Meerwasser und vor Erosion bieten, als auch die Anpassung der Entwässerung in den geschützten Gebieten sowie der Schutz gegen Versalzung von Grund- und Oberflächenwasser auf dem Festland und den Inseln eine wesentliche Rolle.
Die zum großen Teil unterhalb des mittleren Meeresspiegels gelegene Festlandsküste wird bereits heute durch eine massive, nahezu durchgehende Deichlinie geschützt und muss sich an den steigenden mittleren Meeresspiegel und ein sich veränderndes Sturmflutklima anpassen. Während sich die Sturmaktivität in den letzten etwa 100 Jahren nichtwesentlich verändert hat, ist der Meeresspiegel an der deutschen Nordseeküste in den letzten 100 Jahren um etwa 15 cm angestiegen. Infolgedessen laufen auch Sturmfluten inzwischen höher und häufiger auf als noch vor 100 Jahren.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasser und Abfall 05 (Mai 2024) |
Seiten: | 8 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Dr. Ralf Weisse Dr. Lidia Gaslikova Dr. Stefan Hagemann Philipp Heinrich Cordula Berkenbrink |
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