Zu den zentralen Forschungsthemen, die das wissenschaftliche Schaffen des Jubilars seit vier Jahrzehnten geprägt haben, gehören das Immissionsschutz- und das Planungsrecht. Mit zahlreichen Fachaufsätzen, dem unverzichtbaren Standard-Kommentar zum Bundesimmissionsschutzgesetz und einem Kurzkommentar zum BauGB, der in seiner kompakten Darstellung sedimentierten Wissens unschlagbar ist, hat er diesen Rechtsgebieten ebenso nachhaltig seinen Stempel aufgedrückt wie über die langjährige Leitung des Instituts für Umwelt- und Planungsrecht der Universität Münster, unter dessen Dach nicht zuletzt zahlreiche Qualifikationsschriften von Schülerinnen und Schülern hervorgegangen sind.
Some town and country planning decisions prepare the permission of infrastructure projects, which may contain certain scientific research risks, like a nuclear power plant for scientific research, a virus research centre, or a large hadron collider. German town and country planning law - in particular, the Federal Building Code (Baugesetzbuch) and the Federal Country Planning Statute (Raumordnungsgesetz) - does not provide specific instruments, which deal with scientific risks. Nonetheless, general instruments ensure effective administrative flexibility to deal with potentially dangerous emissions and accidents. Planning decisions by local or state authorities can, in particular, select the site where an infrastructure should be placed and secure minimum distances to vulnerable environment. Finally, planning scientific infrastructure requires planning authorities to consider the scientific needs in the light of academic freedom as a fundamental right.
| Copyright: | © Lexxion Verlagsgesellschaft mbH |
| Quelle: | EurUp 03/2020 (August 2020) |
| Seiten: | 16 |
| Preis: | € 32,00 |
| Autor: | Prof. Dr. Klaus Ferdinand Gärditz |
| Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Abwassersysteme stehen infolge des Klimawandels und der Ressourcenknappheit vor Herausforderungen. Ressourcenorientierte Sanitärsysteme (NASS) ermöglichen durch eine getrennte Erfassung einzelner Abwasserteilströme (z. B. Grauwasser, Urin) eine gezielte Behandlung und Ressourcenrückgewinnung vor Ort. Zudem können sie bestehende Infrastrukturen entlasten. Praxisbeispiele verdeutlichen aktuelle Anwendungen von NASS. Das Projekt BeReit zeigt, dass eine Urinseparation den Belüftungsbedarf und Spurenstoffemissionen von Kläranlagen reduzieren kann.
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.