Ziel aktueller Forschungsaktivitäten auf dem Gebiet der Hausmüllverbrennung ist die Optimierung der Wirtschaftlichkeit des Gesamtprozesses unter Wahrung der heute erreichten hohen Umweltstandards.
Falls es gelingt durch Modifikation und Kontrolle des Verbrennungsprozesses die Bildung von Schadstoffen deutlich zu reduzieren, könnte der Aufwand bei der Abgasreinigung sowie bei der Rückstandsbehandlung minimiert werden. Die Entscheidung für die technische Anwendung von Primärmaßnahmen wird neben der technischen Realisierbarkeit letztendlich eine umfassende Kostenanalyse unter Berücksichtigung aller Aspekte liefern müssen. Der Einfluss von Brennstoffqualitäten, der Ofengeometrie sowie von Feuerungsbetriebsparametern auf die Bildungsraten von Schadstoffen wie PCDD/F und NOx und auf die Transferraten von Schwermetallen, Chlor- und Schwefelverbindungen aus dem Brennstoffbett ins Rauchgas ist zur Zeit nur ungenügend bekannt. Besonders die Frage, wie die primäre Forderung nach möglichst vollständigem Ausbrand von Rauchgas und Rostasche mit weiteren Zielen wie niedrige
Bildungsraten von Schadstoffen und Inertisierung der Rostasche korreliert, zeigt
den Bedarf umfassender systematischer Untersuchungen auf.
Copyright: | © TK Verlag - Fachverlag für Kreislaufwirtschaft |
Quelle: | Optimierungspotential der Abfallverbrennung (2004) (August 2004) |
Seiten: | 24 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. Hans Hunsinger Prof. Dr.-Ing. Helmut Seifert |
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