Voralpine Flüsse sind oft durch starke anthropogene Belastungen bei zeitgleich hohem Potenzial an schützenswerten Lebensräumen in Bezug auf gefährdete Zielarten charakterisiert. Die Diskrepanz zwischen Sanierungsbedarf und Ressourcenknappheit, insbesondere in Form von finanziellen Mitteln und Datenverfügbarkeit, erfordert für Maßnahmen zur Aufwertung des ökologischen Zustands jedoch maximale Effizienz. Für die Vöckla wurde auf Basis einer Ist-Zustands-Analyse eine Priorisierung von Erhaltungs- und Revitalisierungsmaßnahmen erarbeitet.
Fließgewässer sind hinsichtlich ihrer Artenvielfalt und ökologischen Heterogenität äußerst wertvolle Lebensräume. Aber auch der Mensch profitiert von aquatischen Ökosystemen. So stellen Fließgewässer Transportwege und Nahrungsquellen dar, dienen zur Energieproduktion und bieten Erholungsräume. Die enge Mensch-Fluss-Beziehung impliziert aber auch eine wechselseitige Abhängigkeit. Zum einen ist der Mensch auf Flüsse als Lebensgrundlage und Ressource angewiesen, zum anderen hängt die ökologische Integrität von Fließgewässern vom Schweregrad menschlicher Eingriffe ab. Die Erhaltung der Funktionsfähigkeit aquatischer Ökosysteme erfordert somit einerseits ein geschärftes gesellschaftliches Bewusstsein für ihre Vulnerabilität, andererseits aber auch ein daraus abgeleitetes Handeln.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasserwirtschaft Heft 05 (Juni 2024) |
Seiten: | 8 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Pia Teufl Samuel Auer Ao. Univ. Prof. Susanne Muhar Dr. Daniel S. Hayes |
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