Die Planungen für das Isarwerk 2 gehen auf das im Juli 1904 genehmigte Projekt der Isar-Regulierung zwischen der Großhesseloher Eisenbahnbrücke und den Thalkirchener Überfällen (Flaucher) zurück. Durch einen Werkkanal von 5,8 km Länge und einem Fassungsvermögen von 70 m³/s Triebwasser sollte das vorhandene Gefälle auf dem linksseitigen Gelände der Isarauen im Anschluss an den Kanal der Isarwerke GmbH auf zwei Kraftstufen, den Isarwerken 1 und 2 mit je 4,77 m Fallhöhe, verteilt werden.
Die Erzeugung von Strom aus Wasserkraft hat in München eine lange Tradition. Die ersten öffentlichen Kraftwerke für den elektrischen Anschluss der Straßenbeleuchtung und der Straßenbahn der Stadt München waren ab 1891 das Wasserkraftwerk an der Westenriederstraße (50 kW), das Muffatwerk (1893) mit 140 kW und 1895 das Maxwerk mit 400 kW, das immer noch in Betrieb ist. Mit dem steigenden Strombedarf der Stadt München mussten weitere Erzeugungskapazitäten konzipiert werden. Diese Anlagen prägen nicht nur das Stadtbild, sondern tragen seit ihrer Errichtung zur Stromversorgung und Netzstabilisierung Münchens bei.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasserwirtschaft Heft 05 (Juni 2024) |
Seiten: | 5 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Dipl.-Ing. Bertram Draxler Dr.-Ing. Christoph Rapp |
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