Die Trockenphasen der letzten Jahre lassen den Umgang mit gereinigtem kommunalen Abwasser neu überdenken. Für eine reine Ableitung in ein Gewässer ist hoch aufbereitetes Abwasser immer dann zu schade, wenn ohnehin trockene Verhältnisse vorherrschen. In den wasserarmen südspanischen Regionen Murcia und Andalusien wird seit Jahrzehnten eine Wasserwiederverwendung in der Landwirtschaft praktiziert, die von Abwasseraufbereitung bis zur Produktqualität konsistent ist und Gemüse von kontinuierlich hoher Qualität produziert.
Im HypoWave-Konzept wird kommunales Abwasser zu Bewässerungswasser aufbereitet und in einem hydroponischen System, d. h. im boden- und substratlosen Anbau, zur Gemüseproduktion eingesetzt (für Details siehe www.hypowave.de). Damit ist das Hypo- Wave-Konzept in seiner Ausgestaltung und Größe das erste, welches in dieser Art in Deutschland etabliert werden wird. Entsprechend wichtig ist es, ein System aufzubauen, dass in sich von der Abwasseraufbereitung bis zur Produktqualität konsistent ist und Gemüse von kontinuierlich hoher Qualität produziert. Vor diesem Hintergrund haben sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Projekt die Frage gestellt, ob und wenn ja, wo es bereits ähnliche Systeme gibt, idealerweise ebenfalls in der EU. Im Zuge einer ausführlichen Literaturstudie wurden sie diesbezüglich in Südspanien fündig.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasser und Abfall 02-03 (März 2024) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Dr. Martina Winker Diego Eufracio Lucio Heide Kerber |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Überblick über und Diskussion der Maßnahmen zum beschleunigten Ausbau
der Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland
Die innerstaatliche Umsetzung des Pariser Klimaschutzübereinkommens
- ein Rechtsvergleich
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Like all public international law treaties, the Paris Climate Accords rely on national law for their implementation. The success of the agreement therefore depends, to a large extent, on the stepstaken or not taken by national governments and legislators as well as on the instruments and mechanisms chosen for this task. Against this background, the present article compares different approaches to the implementation of the Paris Agreement, using court decisions as a means to assess their (legal) effectiveness.
Klimaschutzrecht und Erzeugung erneuerbarer Energien in der Schweiz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Verschachtelte Gesetzgebung unter politischer Ungewissheit