Synergiepotenziale der Maßnahmen des NHWSP, der EU-WRRL und der FFH-RL

Für die Schwarze Elster und ihre Nebenflüsse im Land Brandenburg wurde unter Nutzung eines Verfahrens zur Bewertung umweltfachlicher Synergien von Maßnahmen des Nationalen Hochwasserschutzprogramms (NHWSP) eine umfassend vorabgestimmte konzeptionelle Grundlage für Hochwasserschutz, Natura 2000, Gewässer- und Auenentwicklung sowie angepasste Nutzungen erarbeitet.

Die 179 km lange Schwarze Elster entwässert als rechtsseitiger Elbe-Zufluss in den Bundesländern Sachsen, Brandenburg, Sachsen- Anhalt (Bild 1) ein oberirdisches hydrologisches Einzugsgebiet von 5.705 km2. An der Schwarzen Elster und ihren Zuflüssen ist es in der jüngeren Vergangenheit zu erheblichen Hochwasserproblemen gekommen, insbesondere in den Jahren 2010 und 2013, die aufgrund des starken Verlustes von Retentionsflächen durch Eindeichung und Gewässerausbau mit erheblichen Gefahren verbunden sind. Von der (ursprünglichen) morphologischen Aue der Schwarzen Elster sind vor allem infolge der seit 1860 erfolgten Eindeichung heute 97 % Flächenanteil nicht mehr in das natürliche Überschwemmungsregime eingebundene Altaue (Auenzustandsbericht 2021 [5]). Zudem sind die Deiche zum Teil über 150 Jahre alt und entsprechen nicht den aktuellen Normen für Flussdeiche, so dass im Hochwasserfall eine geringere Verteidigungsfähigkeit zu verzeichnen ist.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasser und Abfall 02-03 (März 2024)
Seiten: 8
Preis: € 10,90
Autor: Dr. rer. nat. Dr. agr. Dietmar Mehl
Janette Iwanowski
Ricarda Endler
Frank Trosien
Dr. Henry Blumrich
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Maßnahmen zur Klimaanpassung sächsischer Talsperren
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2025)
Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen (LTV) betreibt aktuell insgesamt 87 Stauanlagen, darunter 25 Trinkwassertalsperren. Der Stauanlagenbestand ist historisch gewachsen und wurde für unterschiedliche Zwecke errichtet.

carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.

Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.