In den letzten Jahrzehnten sahen sich Deponieplaner weltweit mit einer zunehmenden Verknappung von Primärrohstoffen für den Deponiebau konfrontiert, insbesondere im Hinblick auf die Dichtungsschicht mit ihren besonderen technischen Anforderungen. Daher werden im internationalen Maßstab in den letzten Jahren mineralische Abfälle als alternative Barrierematerialien für Deponiedichtungsschichten untersucht.
Der wachsende Materialbedarf im Bausektor auf Grund der zunehmenden Bevölkerungs- und Urbanisierungsentwicklung verursacht in Entwicklungsländern einen hohen Verbrauch endlicher Primärressourcen und erhebliche Umweltauswirkungen. Prinzipiell finden Ersatzbaustoffe außerhalb von Europa bisher untergeordnete Beachtung, allerdings führt die zunehmende Ressourcenknappheit insbesondere in Asien zu einem verstärkten Interesse an Alternativen. Der Untersuchungsschwerpunkt liegt derzeit auf Sandersatzstoffen für die Betonherstellung, weitere Anwendungsfelder wie Straßen- und Deponiebau rücken ebenfalls zunehmend in den Fokus. Um die Umweltauswirkungen der Nutzung von Primärrohstoffen zu reduzieren, wurden im Rahmen des Projektes SAND! Untersuchungen zu Deponieersatzbaustoffen (DEBS) durchgeführt. Im Fokus steht die Eignungsuntersuchung für Reisschalenasche und Ziegelmehl, die weitergehende ökobilanzielle Betrachtung berücksichtigt auch Flugasche als geeigneten DEBS.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasser und Abfall 01 (Januar 2024) |
Seiten: | 7 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Pof. Dr. Petra Schneider Ass.-Prof. Dr.-Ing. Le Hung Anh |
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