Verbrennung als Mittel der Abfallentsorgung

Heute kann niemand über die Verbrennung von Abfällen sprechen, ohne zu sagen, ob er damit die Beseitigung oder die Verwertung der Abfälle meint.

Ingenieure winken an dieser Stelle natürlich ab und rufen aus, das sei der Streit um Kaisers Bart. Kaisers Bart: Woher kommt diese Redewendung? De lana caprina
rixari sagte man wohl über Jahrhunderte hinweg, das bedeutet um Ziegenwolle streiten. Horaz soll sich über die Streitfrage belustigt haben, ob man Ziegenhaare als Wolle bezeichnen dürfe. Dieses Problem haben wir heute mit einem Gütezeichen erledigt.
Aber egal, ob das abrasierte Fell nun vom Kamel oder Kaninchen, von der Ziege oder dem Schaf stammt, so handelt es sich schließlich doch immer um Haare, die sich zur Wolle verfilzen, wenn man sie nur richtig spinnt. Und bei den verschiedenen, oft sehr streitbar diskutierten Formen der Abfallentsorgung durch Beseitigung oder Verwertung handelt es sich – zumindest am Ende – dann doch immer um Verbrennung. Jedenfalls in der Perspektive des Umweltschutzes ab Juni 2005.



Copyright: © TK Verlag - Fachverlag für Kreislaufwirtschaft
Quelle: Optimierungspotential der Abfallverbrennung (2004) (August 2004)
Seiten: 8
Preis: € 0,00
Autor: Vera Gäde-Butzlaff
Dipl.-Ing. Peter Podewils
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Bedeutung und Grenzen der Produktverantwortung für den Klimaschutz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Klimaschutz prägt das Kreislaufwirtschafts- und Abfallrecht durchgehend. Er spielt etwa eine mehrfache Rolle bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen.1 Umgekehrt hat die Kreislaufwirtschaft eine sehr bedeutsame Rolle für den Klimaschutz. Das BVerfG spricht in seinem Klimabeschluss eigens die Änderung von Produktionsverfahren zur Klimaneutralität an: Der Gesetzgeber muss u.a. frühzeitig aufzeigen, welche Produkte erheblich umzugestalten sind. Zwar hat er dabei eine weitgehende Gestaltungsfreiheit. Jedoch ist eine Politik zu entwickeln, die insgesamt die selbst gesetzten Klimaziele zu erreichen verspricht.

Pumpspeicher - Besser als ihr Ruf?
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2024)
Gemäß der Taxonomie-Verordnung müssen Pumpspeicher als einzige Energiespeichertechnologie nachweisen, dass ihre Treibhausgasemissionen während ihres Lebenszyklus geringer als 100 g CO2 pro kWh sind. Nachfolgend werden Lebenszyklusanalysen eines Pumpspeichers, einer Batterie sowie eines Wasserstoffspeichers durchgeführt und miteinander verglichen. Darüber hinaus wird auf den zukünftigen Rohstoffbedarf sowie geo-, ressourcen- und industriepolitische Herausforderungen durch die neuen Energiespeichertechnologien hingewiesen.

Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.