Hydraulische Untersuchungen im Beckenübergang von Beckenschlitzpässen bei variabler Wandstärke und Rauheit

Der Beckenschlitzpass oder technische Beckenpass (TB) stellt im Wesentlichen eine Adaptierung des naturnahen Beckenpasses (NB) dar, welche eine exakte Bemessung und Ausführung dieser Fischaufstiegsanlage (FAA) sicherstellt. Die naturnahe Variante des Beckenpasses wird im österreichischen Fischaufstiegshilfen-Leitfaden (FAH-Leitfaden) [1] beschrieben und ist als eine mit naturnahen Materialien - im wesentlichen Wasserbausteine - zu errichtende FAA zu verstehen.

Mit der Zielsetzung, die Fließgeschwindigkeitsverteilung im Beckenübergang für die Fischpassage zu optimieren, wurden hydraulische Untersuchungen bei unterschiedlicher Sohlenrauheit und variabler Stärke der Trennwand an Beckenschlitzpässen durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten, dass die Sohlenrauheit keinen Einfluss auf die Fließgeschwindigkeitsverteilung im Beckenübergang hat. So konnte auch in Bodennähe keine Reduktion der Fließgeschwindigkeit bei Erhöhung der Rauheit abgeleitet werden. Auch Störsteinanordnungen und die Veränderung der Wandstärke ließen keinen signifikanten Einfluss auf die Fließgeschwindigkeitsverteilung im Beckenübergang ableiten. Reduzierte Fließgeschwindigkeiten in Sohlennähe sind nur durch eindimensionale Messungen hinter Störsteinen zu erklären und weisen auf erhöhte Turbulenzen in diesen Bereichen hin.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasserwirtschaft Heft 04 (April 2024)
Seiten: 7
Preis: € 10,90
Autor: DDipl.-Ing. Dr. techn Georg Seidl
Dipl.-Ing. David Derflinger
Dipl.-Ing. Dr. Josef Schneider
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Bedeutung und Grenzen der Produktverantwortung für den Klimaschutz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Klimaschutz prägt das Kreislaufwirtschafts- und Abfallrecht durchgehend. Er spielt etwa eine mehrfache Rolle bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen.1 Umgekehrt hat die Kreislaufwirtschaft eine sehr bedeutsame Rolle für den Klimaschutz. Das BVerfG spricht in seinem Klimabeschluss eigens die Änderung von Produktionsverfahren zur Klimaneutralität an: Der Gesetzgeber muss u.a. frühzeitig aufzeigen, welche Produkte erheblich umzugestalten sind. Zwar hat er dabei eine weitgehende Gestaltungsfreiheit. Jedoch ist eine Politik zu entwickeln, die insgesamt die selbst gesetzten Klimaziele zu erreichen verspricht.

Pumpspeicher - Besser als ihr Ruf?
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2024)
Gemäß der Taxonomie-Verordnung müssen Pumpspeicher als einzige Energiespeichertechnologie nachweisen, dass ihre Treibhausgasemissionen während ihres Lebenszyklus geringer als 100 g CO2 pro kWh sind. Nachfolgend werden Lebenszyklusanalysen eines Pumpspeichers, einer Batterie sowie eines Wasserstoffspeichers durchgeführt und miteinander verglichen. Darüber hinaus wird auf den zukünftigen Rohstoffbedarf sowie geo-, ressourcen- und industriepolitische Herausforderungen durch die neuen Energiespeichertechnologien hingewiesen.

Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.