Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.
Die Gütesicherung und Zertifizierung von Komposten gewährleistet deren Qualität und Projekte wie das 'Netzwerk Ökologischer Landbau und Kompost' (NÖK) zielen darauf ab, deren Verwendung im ökologischen Landbau zu fördern. Um Komposthersteller bei der Produktion von Komposten in erforderlicher Qualität zu unterstützen, setzt das NÖK auf gezielte Beratung. Kernstück ist die Beratung vor Ort bei Betriebsbesuchen, wobei die Bedeutung der Einhaltung von Qualitätsstandards sowie die praktischen Abläufe und die Lösung möglicher Problemstellungen auf den Anlagen im Fokus stehen. Trotz der Herausforderungen für die Anlagen, z. B. bei Platzbedarf und Lagerung der Komposte sowie den zusätzliche Kosten, besteht sowohl bei den Erzeugern von Kompost als auch bei den Verbrauchern im ökologischen Landbau ein wachsendes Interesse an der Verwendung dieser hochwertigen kombinierten Bodenverbesserungs- und Düngemittel.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
Quelle: | 35. Abfall- und Ressourcenforum 2024 (April 2024) |
Seiten: | 11 |
Preis: | € 5,50 |
Autor: | Peter Volk Tommy Schirmer Anna Steinmetz |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.
Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
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Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.