Die getrennte Sammlung und hochwertige Verwertung von Bioabfällen trägt in hohem Maße zum Klima- und Ressourcenschutz bei und soll künftig zudem einen maßgeblichen Beitrag zur Erreichung der durch das EU-Recht vorgegebenen Recyclingquote leisten. Die Sammlung wurde in einigen Regionen bereits früh eingeführt und sukzessive bundesweit ausgeweitet, was auch an steigenden Mengen erkennbar war.
Für die angestrebte Steigerung der Bioabfallerfassung und -verwertung sind weitergehende Anstrengungen erforderlich. Gleichzeitig ist die Bedeutung der Bioabfallqualität enorm gestiegen und die angestrebte Mengensteigerung bei gleichzeitiger Gewährleistung einer guten Bioabfallqualität stellt für viele örE eine große Herausforderung dar. Daher stellt sich die Frage, mit welchen Maßnahmen und Instrumenten sich die Quantität und Qualität der getrennt gesammelten Bioabfälle steigern lassen. Viele örE prüfen derzeit ortsspezifisch die möglichen Maßnahmen und der Bund und die Länder unterstützen die Bestrebungen durch Projekte zur Auslotung der Möglichkeiten.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
Quelle: | 35. Abfall- und Ressourcenforum 2024 (April 2024) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 3,00 |
Autor: | Dr.-Ing. Gabriele Becker |
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Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
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Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
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Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.