Dekarbonisierte Wärme durch Wasserstoffverbrennung

Die Reduzierung der Treibhausgasemissionen (THG) stellt eine der globalen Herausforderungen dieses Jahrhunderts dar, um die Auswirkungen des Klimawandels zu begrenzen. Da ein Großteil der anthropogenen Emissionen auf die Verbrennung von fossilen Energieträgern wie Kohle, Erdöl oder Erdgas zur Bereitstellung von Energie zurückzuführen ist, lag der Fokus der Dekarbonisierung lange vor allem auf dem Ausbau der erneuerbaren Stromerzeugung, verbunden mit einer weitgehenden Elektrifizierung fast aller Endverbrauchssektoren, von Haushalt und Gewerbe über die Industrie
bis hin zum Verkehr.

In den letzten Jahren wird immer deutlicher, dass Wasserstoff neben 'grünem' elektrischen Strom der zweite zentrale Energieträger eines dekarbonisierten Energiesystems sein wird. Im Vergleich mit Strom bieten Wasserstoff und Wasserstoff-Derivate wie etwa Ammoniak erhebliche Vorteile im großskaligen interkontinentalen Transport, aber auch der langfristigen Speicherung von 'grüner' Energie, zudem stellt die Wasserstoffverbrennung eine Dekarbonisierungsoption für Anwendungen dar, die sich nicht oder nur schwer elektrifizieren lassen.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasser und Abfall 07-08 (August 2023)
Seiten: 6
Preis: € 10,90
Autor: Dr.-Ing. Jörg Leicher
Dr. rer. nat. Johannes Schaffert
Prof. Dr.-Ing. Klaus Görner
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Maßnahmen zur Klimaanpassung sächsischer Talsperren
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2025)
Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen (LTV) betreibt aktuell insgesamt 87 Stauanlagen, darunter 25 Trinkwassertalsperren. Der Stauanlagenbestand ist historisch gewachsen und wurde für unterschiedliche Zwecke errichtet.

carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.

Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.