Dekarbonisierte Wärme durch Wasserstoffverbrennung

Die Reduzierung der Treibhausgasemissionen (THG) stellt eine der globalen Herausforderungen dieses Jahrhunderts dar, um die Auswirkungen des Klimawandels zu begrenzen. Da ein Großteil der anthropogenen Emissionen auf die Verbrennung von fossilen Energieträgern wie Kohle, Erdöl oder Erdgas zur Bereitstellung von Energie zurückzuführen ist, lag der Fokus der Dekarbonisierung lange vor allem auf dem Ausbau der erneuerbaren Stromerzeugung, verbunden mit einer weitgehenden Elektrifizierung fast aller Endverbrauchssektoren, von Haushalt und Gewerbe über die Industrie
bis hin zum Verkehr.

In den letzten Jahren wird immer deutlicher, dass Wasserstoff neben 'grünem' elektrischen Strom der zweite zentrale Energieträger eines dekarbonisierten Energiesystems sein wird. Im Vergleich mit Strom bieten Wasserstoff und Wasserstoff-Derivate wie etwa Ammoniak erhebliche Vorteile im großskaligen interkontinentalen Transport, aber auch der langfristigen Speicherung von 'grüner' Energie, zudem stellt die Wasserstoffverbrennung eine Dekarbonisierungsoption für Anwendungen dar, die sich nicht oder nur schwer elektrifizieren lassen.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasser und Abfall 07-08 (August 2023)
Seiten: 6
Preis: € 10,90
Autor: Dr.-Ing. Jörg Leicher
Dr. rer. nat. Johannes Schaffert
Prof. Dr.-Ing. Klaus Görner
 
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