In ariden und semi-ariden Gebieten bestehen besondere Herausforderungen für den landwirtschaftlichen Wasserbau. In Form eines launigen Reiseberichtes wird über ein Entwicklungsprojekt in Chipembi (Sambia) berichtet, aus dem sich sowohl die Bedeutung der Vorbereitung, der fachlichen Expertise, der Qualität der Datengrundlage, des Umgangs mit der spezifischen Situation vor Ort im Zielland und des Elementes der 'inneren Ruhe' der Beteiligten erkennen lässt.
Die Hochschule Trier (HST) pflegt traditionell einen sehr guten Kontakt zur Hilfsorganisation WeDev Water e. V. In den letzten Jahrzehnten kümmerte sich maßgelblich der mittlerweile emeritierte Kollege Prof. em. Dr.-Ing. Joachim Sartor um die Kontaktpflege, begründet unter anderem auch durch seine Expertise im landwirtschaftlichen Wasserbau in ariden und semi-ariden Gebieten. Im Rahmen eines Lehrauftrags bietet Herr Sartor das Modul 'Irrigation & Drainage' an der HST weiterhin an. Einige Absolventinnen und Absolventen der HST sind mittlerweile auch Mitglied bei WeDev Water e. V. Mir, dem Autor dieses Reiseberichtes und Nachfolger von Herrn Prof. em. Dr.-Ing. Sartor, fehlt eine vergleichbare Expertise im landwirtschaftlichen Wasserbau. Gleichzeitig möchte ich den Studierenden der HST aber als Betreuer für Abschlussarbeiten in diesem Spezialgebiet zur Verfügung stehen. Im Rahmen einer kooperativen Bachelorarbeit ergab sich für mich nun die Möglichkeit, ein Entwicklungsprojet in Chipembi (Sambia) zu besuchen und dadurch meine Wissenslücke zumindest teilweise zu schließen. Der vorliegende Reise- und Erfahrungsbericht fasst die Eindrücke einer anstrengenden Projektwoche zusammen.
| Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
| Quelle: | Wasser und Abfall 07-08 (August 2023) |
| Seiten: | 8 |
| Preis: | € 10,90 |
| Autor: | Dr. rer. nat. Thomas Kreiter |
| Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Abwassersysteme stehen infolge des Klimawandels und der Ressourcenknappheit vor Herausforderungen. Ressourcenorientierte Sanitärsysteme (NASS) ermöglichen durch eine getrennte Erfassung einzelner Abwasserteilströme (z. B. Grauwasser, Urin) eine gezielte Behandlung und Ressourcenrückgewinnung vor Ort. Zudem können sie bestehende Infrastrukturen entlasten. Praxisbeispiele verdeutlichen aktuelle Anwendungen von NASS. Das Projekt BeReit zeigt, dass eine Urinseparation den Belüftungsbedarf und Spurenstoffemissionen von Kläranlagen reduzieren kann.
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.