Im November 2015 wurde in Südtirol das Kraftwerk (KW) Saldur, eine alpine Kleinwasserkraftanlage (KWKA) in der weit verbreiteten Bauart eines Hochdruck-Ausleitkraftwerks ohne Speicher (Laufwasser-KW) in Betrieb genommen. Fließgewässer transportieren bekanntlich, je nach Abfluss, grobe und feine Sedimentpartikel (Geschiebe und Schwebstoffe).
Das Kraftwerk (KW) Saldur ist eine alpine Kleinwasserkraftanlage im Norden Italiens mit teilweise vergletschertem Einzugsgebiet. In den ersten Betriebsjahren wurde deren Pelton-Turbine stark abgenutzt. Um den hydro-abrasiven Verschleiß zu reduzieren, wurden das Laufrad und die Düsen durch beschichtete Bauteile ersetzt. In einem Forschungsprojekt wurde untersucht, wie sich diese bewährten und wie die Abrasion mittels vorübergehender Außerbetriebnahmen der Anlage bei zu hoher Wassertrübung reduziert werden kann.
| Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH | 
| Quelle: | Wasserwirtschaft - Heft 05 (Mai 2023) | 
| Seiten: | 8 | 
| Preis: | € 10,90 | 
| Autor: | Dipl. Ing. Philip Bittner Alex Balzarini Dr. Walter Gostner Dr. David Felix Prof. Dr. Robert Boes | 
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Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
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