Fischschutz an (Pump-) Speicherkraftwerken mittels elektrifizierten Stabrechen

In Österreich und der Schweiz wurden aufgrund der topographischen und hydrologischen Bedingungen eine Vielzahl von Talsperren bzw. Speicherseen zur Wasserkraftnutzung mit Hochdruckanlagen errichtet. Die im Alpenraum häufig errichteten Pumpspeicherkraftwerke nutzen in der Regel zwei alpine Stauseen von Speicherkraftwerken mit einigen hundert Metern Höhendifferenz zur Überführung von Schwachlastenergie in Spitzenenergie sowie zur Speicherung von fluktuierenden erneuerbaren Energien (Solar- und Windenergie).

Bei der Wasserentnahme aus Speicherseen und Stauräumen können Fische in das Entnahmebauwerk einschwimmen und beim Durchgang durch die Turbine oder Pumpe geschädigt werden. In zunehmendem Maße wird die Notwendigkeit eines funktionierenden Fischschutzes sowohl von legislativer Seite gefordert als auch für Betreiber interessant, um das Ziel einer gewässerökologisch verträglichen Wasserkraftnutzung zu erreichen. Aufgrund der betrieblichen Anforderungen an die Rechenanlagen gestalten sich Feinrechen zum Fischschutz als schwierig. Hybride Barrieren in Form von elektrifizierten Stabrechen mit moderaten Stababständen stellen eine gut realisierbare Lösung für diese Problematik dar.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasserwirtschaft - Heft 05 (Mai 2023)
Seiten: 7
Preis: € 10,90
Autor: Dipl.-Ing. Calvin Frees
Dipl.-Ing. Jonas Haug
Dipl.-Ing. Ruben Tutzer
Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Markus Aufleger
Dipl.-Ing. Dr.techn. Barbara Brinkmeier
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.

Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.

Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.