Erzeugung von Sekundärbrennstoffen aus Hausmüll in der Praxis WSAA Neuss

Präsentation der Stoffströme und des Konzepts der SBS-Anlage in Neuss

Die Ausschleusung von Sekundärbrennstoffen aus hochkalorischen Fraktionen von Hausmüll, Sperrmüll und hausmüllähnlichen Gewerbeabfällen gewinnt zunehmend an Bedeutung. Ein wesentlicher Grund, diesen Weg zu verfolgen, ist der prognostizierte Entsorgungsengpass ab dem 01. Juni 2005, wenn die Umsetzung der TA-Siedlungsabfall bundesweit erfolgt, wovon grundsätzlich auszugehen ist.

Mit den dann knapper werdenden Entsorgungskapazitäten und sich verändernden Marktpreisen werden jene Verfahren attraktiver, die Beseitigungsmengen reduzieren. Mittlerweile gibt es Verfahren, die einen qualitativ hochwertigen Brennstoff aus hochkalorischen Hausmüll-, Sperrmüll- und hausmüllähnlichen Gewerbeabfallfraktionen erzeugen können, welcher dauerhaft und umweltverträglich in Kraft- und Zementwerken eingesetzt werden kann.

Ein weiterer wichtiger Grund, sich mit dem Thema Sekundärbrennstoffe zu beschäftigen, ist die Möglichkeit, dass knapper werdende natürliche Ressourcen wie Kohle und Öl durch den Einsatz von SBS substituiert werden können. Untersuchungen der Inhaltsstoffe von Sekundärbrennstoff haben außerdem gezeigt, dass der Sekundärbrennstoff einen biogenen Anteil von 40-70% beinhaltet und damit einen wichtigen Beitrag zum Thema "Einsatz von erneuerbaren Energien" leisten kann.



Copyright: © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH
Quelle: 16. Kasseler Abfallforum-2004 (April 2004)
Seiten: 8
Preis: € 4,00
Autor: Dipl.-Ing. Wolfgang Peters
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.

Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.

Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.