Bei der Betrachtung der Fischfauna der Fließgewässer und Maßnahmen zur Gewässerregeneration liegt der Fokus auf der Durchgängigkeit und der Strukturverbesserung. Dieser Fokus ist begründet in den Lebensraumansprüchen der verschiedenen Fischarten und deren Lebenszyklen, die in eindeutigen Beziehungen zur Habitatqualität und Durchgängigkeit stehen. Der fischbiologische Zustand in Fließgewässern wird jedoch kaum in Verbindung mit Nährstoffen diskutiert. Bei Seen hingegen ist die fundamentale Rolle von Nährstoffen für den fischbiologischen Zustand aufgrund von Eutrophierungsprozessen seit längerem beschrieben.
Die nährstofflichen Belastungen in Fließgewässern sind seit den 1980er-Jahren deutlich zurückgegangen. Dennoch sind sie immer noch ein Einflussfaktor bei der Zielerreichung des guten fischbiologischen Zustands. In den Oberläufen können das Vorkommen und die Besiedlungsdichten von Fischarten wie der Bachforelle durch Nährstoffe und Saprobie limitiert sein, in den Mittellaufen der Äschen- und Barbenregion kann das ganze Spektrum der nährstofflichen Belastungen und Eutrophierung einen großen Einfluss ausüben. Klimawandel-bedingte Prozesse verstärken den negativen Einfluss von Nährstoffbelastungen.
| Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
| Quelle: | Wasserwirtschaft - Heft 10 (Oktober 2023) |
| Seiten: | 8 |
| Preis: | € 10,90 |
| Autor: | Dr. Matthias Brunke |
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