Unser Jubilar Reinhard Hendler ist einer der ganz wenigen Staatsrechtslehrer, die sich aktiv um eine interdisziplinäre Kooperation der Rechtswissenschaft mit den Naturwissenschaften und gemeinsame Forschungsthemen bemüht haben. In einem leidenschaftlichen Plädoyer für mehr Interdisziplinarität legt er die Notwendigkeiten, aber auch die immensen Schwierigkeiten dar, einen Dialog zwischen dem Umweltrecht - als Sub-Referenzgebiet diente ihm das Chemikalienrecht - und korrespondierenden naturwissenschaftlichen Fächern in Gang zu setzen.
Positive environmental law knows numerous references to relevant natural sciences. Scientific knowledge is a common motive for legislation and is needed for the application of environmental law. Nevertheless, there is practically no interdisciplinary cooperation between legal scholarship and natural sciences. This article outlines interdisciplinary perspectives from which all subjects would benefit.
Copyright: | © Lexxion Verlagsgesellschaft mbH |
Quelle: | EurUp 03/2022 (September 2022) |
Seiten: | 13 |
Preis: | € 32,00 |
Autor: | Prof. Dr. Klaus Ferdinand Gärditz |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.
Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.