Verfassungsfragen zivilrechtlicher Klagen zur Durchsetzung von Klimaschutzzielen

In der jüngeren Zeit wird (teils imtransnationalen Konzert) vermehrt versucht, von Akteuren der Zivilgesellschaft über Rechtsbehelfe ausgewählter Betroffener, die stellvertretend für potenziell in ihren Rechten berührte Personengruppen stehen, proaktiv Klimaschutzbelange vor Gericht durchzusetzen, wenn die politischen Rahmenbedingungen bzw. die geltenden rechtlichen Regelungen als unzureichend bewertet werden, eine weitere Reduktion von Treibhausgasen (in Sonderheit CO2) zu erreichen.

While protecting the world climate became an abstractly undisputed objective of modern environmental policy almost worldwide, the specific tools to achieve the climate protection goals - as inherent in the Paris Treaty - are still controversial. From realignment of energy production and its sources to energy saving, there are a lot of different means, in particular, of administrative law to promote the reduction of climate gases. In addition to public legislation protecting the world climate various environmental activist groups in different countries proceeded to private law litigation suing energy producing companies for damages. Recently, the first steps towards private law climate litigation have been taken, in Germany. The following analysis, based on an expertise produced by the author, discusses the constitutional limits and restraints put on private law courts to grant compensation, in particular, with regard to climate gases legally emitted over the last 70 years.



Copyright: © Lexxion Verlagsgesellschaft mbH
Quelle: EurUp 01/2022 (Februar 2022)
Seiten: 29
Preis: € 32,00
Autor: Prof. Dr. Klaus Ferdinand Gärditz
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Verfassungsrechtliche Erfordernisse der Biodiversitätssicherung nach der Klimaschutzentscheidung des BVerfG
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Angesichts von drei miteinander verflochtenen tiefgreifenden Umweltkrisen - der Klimakrise, der Biodiversitätskrise und der weiterhin bestehenden Krise der Umweltverschmutzung - wird nach wirksamen politischen Ansätzen gesucht, den Problemen zu begegnen. In globaler Perspektive am ambitioniertesten - weil allumfassend - ist bislang die Transformationsstrategie des 'EuropeanGreenDeal' der EU-Kommission,1 die allerdings selbst in Schwierigkeiten geraten ist, sichtbar etwa in Kompromissen bei der Luftreinhaltepolitik, dem Zögern in der Weiterentwicklung der Chemikalienpolitik oder der Anerkennung fragwürdiger Risikotechnologien, wie etwa der Atomenergie, als Nachhaltigkeitsinvestition im Rahmen der EU-Taxonomie-Verordnung.

Möglichkeiten und Grenzen der Verfahrensbeschleunigung in Krisenzeiten durch Einschnitte bei UVP und SUP
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Dass Planungs- und Genehmigungsverfahren in Deutschland zu lange dauern, ist kein Geheimnis. Auch Jahrzehnte nach der Einleitung noch nicht abgeschlossene Großprojekte sind eher die Regel als die Ausnahme. Insbesondere die Klimakrise und die durch den Angriffskrieg der Russischen Föderation auf die Ukraine ausgelöste Energieversorgungskrise erfordern eine möglichst rasche Planung, Genehmigung und Umsetzung der benötigten Energieinfrastrukturvorhaben.

Meeresschutz und Klimawandel
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Zum Gutachten des Internationalen Seegerichtshofs im Fall 'Climate Change and International Law'