Bedeutung der Sekundärbrennstoffverwertung für die klassischen Müllverbrennungsanlagen

Potenziale und tatsächlich nutzbare Massenströme der Sekundärbrennstoffnutzung

Ersatzbrennstoffe sind Abfälle zur Verwertung, die in einem thermischen Prozess Primärbrennstoffe ersetzen. Grundsätzlich ist der Einsatz von Ersatzbrennstoffen zu begrüßen, da so Primärenergiequellen wie Kohle, Gas und Öl in Industrieprozessen eingespart werden und natürliche Ressourcen geschont werden können. Je nach Qualität der Sekundärbrennstoffe lassen sich in Deutschland bei einer Substitutionsrate von 5% knapp 7 Mio. Mg Ersatzbrennstoffe einsetzen.

Diese Mengen sind aufgrund des verringerten Ausstoßes klimarelevanter Gase wie CO2 und Methan auch für die Erreichung der nationalen Klimaschutzziele von Bedeutung. Seit Jahren werden in Zement- und Kraftwerken heizwertreiche Abfallfraktionen eingesetzt. Dabei beläuft sich das theoretische Potenzial an Ersatzbrennstoffen im Jahr 2005 auf insgesamt ca. 19,8 Mio. Mg mit einem Energiegehalt von etwa 350 PJ. Problem sind dabei die im Beitrag präsentierten unterschiedlichen Bedingungen und Schadstofffrachten.



Copyright: © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH
Quelle: 16. Kasseler Abfallforum-2004 (April 2004)
Seiten: 9
Preis: € 4,50
Autor: Ferdinand Kleppmann
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Bedeutung und Grenzen der Produktverantwortung für den Klimaschutz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Klimaschutz prägt das Kreislaufwirtschafts- und Abfallrecht durchgehend. Er spielt etwa eine mehrfache Rolle bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen.1 Umgekehrt hat die Kreislaufwirtschaft eine sehr bedeutsame Rolle für den Klimaschutz. Das BVerfG spricht in seinem Klimabeschluss eigens die Änderung von Produktionsverfahren zur Klimaneutralität an: Der Gesetzgeber muss u.a. frühzeitig aufzeigen, welche Produkte erheblich umzugestalten sind. Zwar hat er dabei eine weitgehende Gestaltungsfreiheit. Jedoch ist eine Politik zu entwickeln, die insgesamt die selbst gesetzten Klimaziele zu erreichen verspricht.

Pumpspeicher - Besser als ihr Ruf?
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2024)
Gemäß der Taxonomie-Verordnung müssen Pumpspeicher als einzige Energiespeichertechnologie nachweisen, dass ihre Treibhausgasemissionen während ihres Lebenszyklus geringer als 100 g CO2 pro kWh sind. Nachfolgend werden Lebenszyklusanalysen eines Pumpspeichers, einer Batterie sowie eines Wasserstoffspeichers durchgeführt und miteinander verglichen. Darüber hinaus wird auf den zukünftigen Rohstoffbedarf sowie geo-, ressourcen- und industriepolitische Herausforderungen durch die neuen Energiespeichertechnologien hingewiesen.

Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.